Zyklon Idai und die Folgen
"Erst kam der Wind, dann heftiger Regen. Plötzlich stürzte das Dach unseres Hauses ein", erzählt Angelina Paulo von dem Moment, als der Zyklon Idai ihr Zuhause in Mosambik zerstörte. Mit ihren vier Kindern rannte sie zu den Nachbarn, um sich in Sicherheit zu bringen. "Wir haben alles verloren, unser Zuhause, unsere Ernte", sagt Angelina Paulo.
Mittlerweile ist die Familie in einer Notunterkunft in einem Lagerhaus untergekommen. Wie die Zukunft für ihre Familie aussieht, weiß Angelina Paulo nicht. Jetzt ist erstmal wichtig, dass ihr drei Jahre alter Sohn Antonio wieder gesund wird. Er hat Fieber, ist unterernährt und leidet an Malaria. In der Notunterkunft wird er behandelt, mit Unterstützung von UNICEF und Partnern. UNICEF liefert dabei unter anderem therapeutische Spezialnahrung.
Mosambik: Über 600.000 Menschen von den Folgen Idais betroffen
Der Zyklon Idai hat nicht nur in Mosambik, sondern auch in Malawi und Zimbabwe eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Straßen wurden überflutet, Wohnhäuser, Schulen und Krankenhäuser zerstört.
Menschen kamen ums Leben, Tausende wurden obdachlos. Allein in Mosambik sind 600.000 Menschen von den Folgen des Sturms betroffen, darunter 260.000 Kinder.
Das konkrete Ausmaß der Schäden wird erst nach und nach sichtbar werden. Doch die Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, brauchen sofort Hilfe.
Hilfe für die Opfer des Zyklon – seit dem ersten Tag
In der unübersichtlichen Situation nach dem Wirbelsturm brauchen die Kinder besonderen Schutz. Viele haben ihr Zuhause verloren und sind dem anhaltenden starken Regen ausgesetzt. "Die Kinder sind auch in Gefahr, ausgebeutet und missbraucht zu werden", berichtet der deutsche UNICEF-Mitarbeiter Daniel Timme, der in Mosambik im Einsatz ist.
Daniel Timme und sein Team sind seit dem ersten Tag der Katastrophe an der Seite der Kinder. In Mosambik, aber auch in den ebenfalls betroffenen Ländern Malawi und Zimbabwe verteilen UNICEF-Mitarbeiter Hilfsgüter und betreuen die Familien in den Notunterkünften. Es fehlt den Menschen am Nötigsten: Lebensmittel, sauberes Trinkwasser und Notunterkünfte werden derzeit am dringendsten gebraucht.
Sauberes Trinkwasser ist besonders wichtig, denn wenn die Menschen das verschmutzte Wasser trinken, das sie umgibt, drohen Ausbrüche gefährlicher Durchfallerkrankungen wie der Cholera.
United Internet for UNICEF unterstützt die Arbeit von UNICEF vor Ort. So kann Kindern und ihren Familien mit einfachen Mitteln geholfen werden.